Psychotherapeutische Praxis für Verhaltenstherapie
Psychologischer Psychotherapeut Michael Kleinrensing
Gerhart-Hauptmann-Straße 84
47058 Duisburg (Duissern)
Meine Arbeitsschwerpunkte (nur für Erwachsene) sind:
 
 
Angststörungen Persönlichkeitsstörungen
Depressionen Schmerz und Somatoforme Störungen
Burnout
Selbstsicherheitsproblematik
Zwangsstörungen Stressbewältigung



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Keine Behandlung von PTBS, Borderline-Persönlichkeitsstörung sowie Spiel- und Magersucht

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Keine Online-Beratung oder Online-Therapie



















Impressum
 
Praxis Michael Kleinrensing
Michael Kleinrensing Tel.: (02 03) 28 42 41
Gerhart-Hauptmann-Straße 84 E-Mail: m.kleinrensing@gmx.de
47058 Duisburg Finanzamt Duisburg
  Steuernr. 109/5105/0357
Zuständige Landespsychotherapeutenkammer:
 
Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen
Willstätterstr. 10 Tel.: (02 11) 5 22 - 847-0
40549 Düsseldorf Fax:  (02 11) 5 22 - 847-15
 


Berufsrechtliche Regelungen:
Berufsordnung der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen

Heilberufsgesetz des Landes NRW
Mitglied der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein

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Inhaltlich verantwortlich: Michael Kleinrensing (Anschrift wie oben)
Letzte Aktualisierung am 04. April 2018
Telefonische Anmeldung:
Montags zwischen 7:30 Uhr und 8:20 Uhr sowie dienstags und donnerstags: 12.45 Uhr bis 13.10 Uhr
Telefon: 02 03 / 28 42 41
Zu den anderen Zeiten Anrufbeantworter


Informationen über Depressionen

Was ist eine "Depression"?

Depressionen im medizinischen Sinne sind echte, relativ häufige und oft schwere Erkrankungen des gesamten Menschen. Sie haben nichts mit "Missstimmung" oder "Nicht-Gut-Drauf-Sein" zu tun, wie sie fast jeder aus dem Alltag kennt. Depressionen beeinflussen einen Menschen in vielfacher Hinsicht. Sie verändern sein Erleben (in Form von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Interessenverlust, Lustlosigkeit, Gekränktheit, Frustration), sein Denken (in Form von Katastrophenvorstellungen, negativen Verallgemeinerungen, Grübelzwang und Selbstvorwürfen), sein Verhalten (in Form sozialen Rückzugs und Inaktivität) und seine Körperfunktionen (in Form von Nervosität, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Herzbeschwerden usw.). Eine schwere Depression kann das ganze Leben verändern, die Umwelt einbeziehen und in Extremfällen Selbstmordgedanken und -tendenzen auslösen. Etwa jeder 10. Mann und nahezu jede 4. Frau erkranken im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer behandlungsbedürftigen Depression.


Wie entstehen Depressionen?

Man kann Depressionen als Folge einer schweren Erschöpfung betrachten, wie sie sich mit dem Bild des Nervenzusammenbruchs bzw. des Gefühls, "mit den Nerven am Ende zu sein" beschreiben lässt. Oft haben diese Erschöpfungszustände eine längere und an Belastungen (vor allem Verlusten) reiche Vorgeschichte. Inwieweit Depressionen auch "vererblich" oder am "Vorbild" wichtiger Bezugspersonen "erlernbar" sind, lässt sich nur schwer beurteilen. Eine Depression hat jedenfalls nichts mit "Verrücktheit", "Hirnabbau" oder einem "eigenem Verschulden" zu tun. Manchmal mangelt es dem Körper an "Botenstoffen" (insbesondere Noradrenalin und Serotonin), die Informationen im Nervensystem übertragen. Ungünstige Denkgewohnheiten, starre Verhaltensmuster und einseitige Erwartungen der Umwelt tragen dazu bei, die Depression am Leben zu erhalten bzw. den Hirnstoffwechsel zu beeinflussen.Manchmal sind Depressionen auch Folge anderer Erkrankungen (wie Alkoholismus) oder Nebenwirkungen eines Medikaments.

Was ist bei einer Depression zu tun?

Wer unter den oben genannten Beschwerden leidet, sollte sich umgehend an den Haus- oder Facharzt bzw. Psychotherapeuten wenden. Denn Depressionen gehören zu den mittlerweile sehr gut zu behandelnden Krankheitsbildern. Nach Abklingen des Leidens bleibt kein Schaden oder eine Veränderung der Persönlichkeit zurück. Besonders bewährt hat sich die Kombination aus Arzneimittel- und Psychotherapie. Es ist wichtig, dem Arzt oder Psychotherapeuten eventuelle Selbsttötungsgedanken anzuvertrauen. Die Umwelt ist mit der Betreuung eines depressiv Erkrankten meist überfordert, zumal hier noch Vorurteile bestehen (z.B. Depression als "Schwäche", "Faulheit" oder "Unwillen").

Wie helfen Antidepressiva?

Antidepressiv wirkende Medikamente normalisieren einen gestörten Stoffwechsel im Gehirn, indem sie insbesondere die bereits erwähnten Botenstoffe beeinflussen. Sie machen nicht abhängig und sind bei gesunden Menschen wirkungslos. Ihr Effekt tritt üblicherweise verzögert ein (spätestens nach zwei bis drei Wochen). Deswegen darf man ihre Einnahme nicht zu früh beenden. Die heute verfügbaren Antidepressiva wirken nicht bei allen Kranken gleich. Deshalb kann es bei unzureichendem Effekt sinnvoll sein, (nach frühestens drei bis vier Wochen!) ein Antidepressivum durch ein anderes zu ersetzen. Antidepressiva müssen ausreichend lange eingenommen werden (mindestens 6 bis 12 Monate).

Wie wirkt Psychotherapie?

Mittlerweile gibt es sehr viele psychotherapeutische Methoden. Bei Depressionen hat sich besonders die "kognitive Verhaltenstherapie" bewährt, die dem Kranken zu gesünderem Wahrnehmen und Denken (und damit auch zu besserem Fühlen, Erleben und Verhalten) verhelfen kann. "Tiefenpsychologische Methoden" versuchen, dem Patienten aus krankmachenden (inneren) Konflikten zu befreien.










Informationen über Verhaltenstherapie

Wann kommt eine Psychotherapie in Betracht?

Psychotherapie bedeutet Behandlung der Seele oder seelischer Probleme. Voraussetzung ist, dass es sich um eine Krankheit handelt. Hierdurch kann es zu weitreichenden Störungen im Denken, Fühlen, Erleben und Handeln kommen. Das wichtigste Kriterium für eine Psychotherapie ist das eigene subjektiv empfundene Leid, in der Fachsprache auch Leidensdruck genannt. Ob und welche professionelle Hilfe dann notwendig wird, bespricht der Behandler gemeinsam mit dem Patienten: wenn z.B. bestimmte Ängste - sogenannte Phobien - oder Depressionen es nicht mehr möglich machen, den Alltag zu bewältigen. Wer sich zum Beispiel in engen Räumen oder unter vielen Menschen bedroht fühlt, kann meist Alltagsdinge wie Einkaufen oder Bahn-Fahren nicht mehr erledigen oder wenn psychosomatische Beschwerden gehäuft auftauchen oder eine bestimmte Krankheit chronisch wird. Im Rahmen der medizinischen Rehabilitation kann Psychotherapie unter bestimmten Voraussetzungen angewendet werden, wenn eine Abhängigkeit von Alkohol, Drogen oder Medikamenten vorliegt. Ebenfalls kommen beispielsweise seelische Reaktionen als Folge schwerer chronischer Krankheitsverläufe in Betracht. Psychotherapeuten versuchen, Krankheiten zu heilen beziehungsweise den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Darüber hinaus soll verhindert werden, dass eine Krankheit chronisch wird. Psychotherapie kommt als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung zum Beispiel nicht in Betracht, wenn sie allein der Erziehungs-, Ehe-, Lebens- oder Sexualberatung dient. Gesetzlich Krankenversicherte, die sich psychotherapeutisch behandeln lassen müssen, haben es seit Januar 1999 einfacher. Eine Überweisung vom Facharzt ist zukünftig nicht mehr erforderlich. Dann können Versicherte nicht nur die bereits jetzt berechtigten Fachärzte für Psychotherapie, sondern auch neu zugelassene Psychotherapeuten (Psychologische Psychotherapeuten) direkt konsultieren. Das bedeutet für Versicherte: Sie brauchen dann nur noch die Chip-Karte vorzulegen. Privatversicherte Patienten sollten sich bei ihrer Versicherung erkundigen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Psychotherapie genehmigt wird. Die Privaten Krankenversicherungen handhaben dies z.T. recht unterschiedlich.

Behandlungsarten

Die drei zugelassenen Behandlungsarten sind:

- Verhaltenstherapie

- Psychoanalyse und

- tiefenpsychologisch fundierte Therapie

Verhaltenstherapie geht davon aus, dass bestimmte Erfahrungen und Situationen unser Verhalten prägen und maßgeblich beeinflussen. Ziel der Verhaltenstherapie ist es deshalb, ein bestimmtes Verhalten, das als störend oder bela­stend empfunden wird, zu verändern. Beispiele hierfür können schwere Essstörungen, aber auch krankhafte Ängste sein. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass einmal gelernte Verhaltensweisen durch alternative Verhaltensweisen abgelöst werden. Ausgehend davon beschäftigt sich diese Therapieform in erster Linie mit dem aktuellen Verhalten des Betroffenen.

Was ist Verhaltenstherapie?

Eine Verhaltenstherapie ist dann angezeigt, wenn Sie z. B. unter Depressionen, Angst oder Panik, mangelndem Selbstvertrauen oder fehlender Selbstsicherheit, Stress, einer Sucht oder Beziehungsproblemen leiden. Ebenso ist sie angezeigt, wenn Sie Schweres erlebt haben, dessen Verarbeitung Ihnen Mühe macht.

Jede Verhaltenstherapie zielt darauf ab, neue Einstellungen und Verhaltensweisen zu erarbeiten, die eine bessere Lebensqualität ermöglichen.

In der Verhaltenstherapie wird zwar auch auf "Ursachen" in der Kindheit geschaut; es wird jedoch eher von einem lerngeschichtlichen Hintergrund ausgegangen. Aktuelle (Fehl)-Verhaltensweisen oder dysfunktionale Denkmuster stehen im Vordergrund.

Ein wesentlicher Vorteil der Psychotherapie ist der weitgehende Verzicht auf Psychopharmaka, mit denen Störungen zwar verdeckt, aber nicht beseitigt werden können. Außerdem besteht bei längerem Gebrauch auch bei niedriger Dosierung (low dose) ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotential.

Für die oben genannten Störungsbilder ist der Psychologische Psychotherapeut Ihr Ansprechpartner; organisch bedingte psychische Störungen wie etwa Schizophrenie, psychotische Depressionen usw. sollten dagegen von einem Psychiater medikamentös (mit)-behandelt werden.

Störungen Beispiele Therapieangebot durchschn. Behandlingsdauer Kostenübernahme der Kassen
Phobienin Bezug auf Situationen oder Objekte Flugangst, Angst vor Tieren, Agoraphobie Verhaltenstherapie (VT) (i. d. Regel Einzeltherapie) 25 bis 45 Sitzungen  ja
Phobien in Bezug auf Situationen mit sozialen Kontakten Soziale Phobie VT (Einzel- und Gruppentherapie) 25 bis 45 Sitzungen ja
Beziehungsprobleme Sexuelle Probleme, Kommunikationsprobleme in der Partnerschaft Paartherapie bis 25 Sitzungen nein
Psychosomatische Beschwerden Bluthochdruck, Störungen des Magen/Darmsystems, Schlafstörungen, Kopfschmerzen VT (Einzel- und Gruppentherapie) 25 bis 45 Sitzungen  ja (falls Symptome psychischer Störungen)
Verarbeitung von Krisensituationen Verlustgefühle nach Tod, Scheidung, Trennung VT (Einzeltherapie) bis 45 Sitzungen i. d. R. ja
Störungender Stimmung Depressionen, Euphorien, Gefühllosigkeit VT (Einzel- und Gruppentherapie) 25 bis 60 Sitzungen ja
Zwänge Zwangshandlungen, Zwangsgedanken VT (i. d .R. Einzeltherapie) bis 40 Sitzungen ja
Ängste Panikattacken VT (i. d .R. Einzeltherapie) bis 45 Sitzungen ja

Quellen:
Klinische Psychologie, Davison/Neale, 4. Auflage, Belz (PsychologieVerlagsUnion)
dtv Wörterbuch zur Psychologie, Fröhlich, 20. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag
Grundkonzepte der Psychotherapie, Kriz, 3. Auflage, PVU (PsychologieVerlagsUnion)
Psychotherapie - Ein Handbuch, Hrsg.: Toman/Egg, Band 2, Kohlhammer (1985)
Verhaltenstherapeutische Standardmethoden, Fliegel u.a., 3. Auflage, Belz (PsychologieVerlagsUnion


Kognitive und verhaltensorientierte Therapie

Der Begriff Verhaltenstherapie wurde von Eysenck eingeführt und bezeichnet die Gesamtheit aller therapeutischer Verfahren, die auf eine Veränderung des gegenwärtigen Verhaltens abzielen. Im Gegensatz zur Psychoanalyse wird die Aufdeckung von unbewussten seelischen Konflikten eindeutig nicht zum Ziel erklärt.

Die Verhaltenstherapie ist ein Anwendungsbereich der Verhaltensforschung, deren Grundsätze auch als Lerntheorien (klassische und operante Konditionierung) bekannt geworden sind.

Im Mittelpunkt der Behandlung mit Verhaltenstherapie steht dabei die Modifikation des Verhaltens durch Prozesse wie Neulernen, Umlernen und Verlernen.

Bestimmten Symptomen psychisch bedingter Störungen können dabei bestimmte Therapieverfahren zugeordnet werden. Zum Beispiel Phobien (unbeherrschbare Angstzustände in bezug auf Situationen oder Objekte) werden in der Regel durch Systematische Desensibilisierung behandelt. Die isolierte Darstellung verhaltenstherapeutischer Verfahren sollte nicht dazu verleiten, eine einzelne Methode schon als umfassende Therapie zu verstehen. Eine Psychotherapie ist eine sehr komplexe Behandlung, die weit mehr erfordert als das Anwenden einzelner Verfahren. Die in der folgenden Tabelle vorgestellte Auswahl an häufig verwendeten Methoden sollte Interessierten und Hilfesuchenden lediglich zur Orientierung dienen.

Verfahrensbezeichnung Anwendungsgebiete Verfahrensbeschreibung
Systematische Desensibilisierung, Reizkonfrontation Phobien schrittweise Annäherung an das gefürchtete Objekt oder die gefürchtete Situation bei gleichzeitiger Ausführung Angst hemmender Tätigkeiten (z.B. Entspannungsübungen)
Rational-Emotive Therapie, Kognitive Therapie Depressionen Ablauf in drei Phasen: Erkennen der sich automatisch aufdrängenden Gedanken als Ursache für negative Emotionen. Herausgearbeitete Wahrnehmungen, Denkweisen und Einstellungen werden auf ihre Angemessenheit hin untersucht. Erarbeiten alternativer Interpretationen und Einstellungen
Entspannungstechniken: Progressive Relaxation, Biofeedback, Autogenes Training Psychosomatische Beschwerden (Rücken-, Kopf- und Magenschmerzen, Bluthochdruck, usw.), Konzentrationsmangel, Angst Die einzelnen Verfahren beschreiben unterschiedliche Wege zu körperlicher Entspannung (über willentliche An- oder Entspannung), jedoch ist ihnen das Ziel, der bewussten Wahrnehmung eines entspannten Muskels gemeinsam
Gedankenstopp Zwangsgedanken Lernen, unerwünschte Gedanken durch Training eines Stoppsignals zu kontrollieren bei zusätzlichem Einsatz eines positiven Alternativgedankes
Konfrontative Methoden Zwangshandlungen Konfrontativ werden die Zwangsmuster durchbrochen
Selbstbeobachtung Partnerschaftsprobleme, Süchte, Zwänge Unerwünschtes Verhalten (z.B. Aggression gegen den Partner) wird vor der Ausführung und erwünschtes (z.B. "trotz Verlangen - keine Zigarette geraucht) unmittelbar nach der Ausführung aufgezeichnet.
Positive Verstärkung Aufbau von Verhalten, das selten gezeigt, aber dennoch gewünscht wird (z.B. kontinuierliches Lernen vor Prüfungen) einüben, sich selbst zu belohnen, z.B. nach unangenehmen Tätigkeiten angenehme folgen zu lassen.
Rollenspiel Soziale Ängste, auch psychosomatische Beschwerden ausgelöst durch Rollenkonflikte z.B. in Lebensgemeinschaften Je nach therapeutischer Aufgabenstellung werden Situationen (z.B.: Chef um Gehaltserhöhung bitten ) gespielt und damit neues Verhalten eingeübt.

Die angeführten Behandlungsmethoden stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Repertoire an verhaltenstherapeutischen Standardverfahren dar. Die kurze Beschreibung der einzelnen Verfahren sollten nicht dazu verleiten, sich selbst zu therapieren. Die Darstellung ist sehr stark verkürzt wiedergegeben. Nicht zuletzt beruht die Wirksamkeit der verschiedenen Techniken auf die Einbindung in einen Therapieplan, der von einem ausgebildeten und erfahrenen Psychotherapeuten erstellt werden muss.

Quellen:
Klinische Psychologie, Davison/Neale, 4. Auflage, Belz (PsychologieVerlagsUnion)
dtv Wörterbuch zur Psychologie, Fröhlich, 20. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag
Grundkonzepte der Psychotherapie, Kriz, 3. Auflage, PVU (PsychologieVerlagsUnion)
Psychotherapie - Ein Handbuch, Hrsg.: Toman/Egg, Band 2, Kohlhammer (1985)
Verhaltenstherapeutische Standardmethoden, Fliegel u.a., 3. Auflage, Belz (PsychologieVerlagsUnion

Was passiert nach der ersten Sitzung?

Zu Beginn kann bei einem zugelassenen Therapeuten ein Erstgespräch (probatorische Sitzung) durchgeführt werden. Die Kosten hierfür trägt die Krankenkasse. Falls sich die Notwendigkeit bzw. Indikation für eine Psychotherapie ergibt, muss die Patientin/der Patien/ einen Arzt (sog. Konsiliararzt) aufsuchen. Dieser klärt eine eventuelle organische (Mit)-Versachung für ihre/sein Beschwerden bzw. Symptome ab. Die Therapie wird dann von der Patientin/vom Patienten sowie vom Psychotherapeuten bei der Krankenkasse beantragt. In der Regel werden zuerst 25 Sitzungen beantragt und auch von der Krankenkasse bewilligt, wenn innerhalb der letzten zwei Jahre keine ambulante Psychotherapie durchgeführt wurde.

Welcher Therapeut kann mich behandeln?

Entscheidend ist, dass der Therapeut berechtigt ist, die Behandlungskosten direkt abzurechnen. Ob ein Therapeut eine Kassenzulassung hat, muss in jedem Fall die Kassenärztliche Vereinigung beantworten können.

Wer darf auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung behandeln?

Zum einen sind die bereits zugelassenen psychotherapeutisch tätigen Arzte zu nennen. Zum anderen kommen seit 1999 alle zugelassenen Psychologischen Psychotherapeuten beziehungsweise Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Betracht. Alle diese Behandler stehen für eine professionelle und qualifizierte Versorgung.